Back to Life e.V.
Hilfe zur Selbsthilfe in Nepal
Im Jahr 1997 von Stella Deetjen in Bad Homburg gegründet, hat sich Back to Life e.V. heute zu einer eigenständigen gemeinnützigen Organisation entwickelt, die in Nepal nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe bietet. Unser übergeordnetes Ziel in allen Programmen besteht darin, die Lebensbedingungen von bedürftigen und benachteiligten Menschen zu verbessern und ihre Selbsthilfeinitiativen nachhaltig zu unterstützen. Unter dem Leitprinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ sind die örtlichen Gemeinschaften von Beginn an in die Planung und Umsetzung aller Projekte eingebunden. Diese partizipative Ausrichtung fördert Akzeptanz, Selbstbewusstsein und stärkt den Glauben daran, dass es möglich ist, das eigene Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und Teilhabe an der Gesellschaft zu erlangen.

Schwerpunkte unserer Arbeit:

  • 1.
    Verbesserung des Zugangs zu Bildung und Erhöhung der Bildungsqualität
  • 2.
    Verbesserung der Gesundheit, insbesondere Zugang zu professioneller Geburtshilfe und medizinischen Leistungen in ländlichen Gebieten
  • 3.
    Etablierung der Trinkwasser- und Sanitärversorgung in abgelegenen Dörfern
  • 4.
    Zugang der ländlichen Bevölkerung zu sauberer Energie und Schutz ihrer natürlichen Ressourcen
  • 5.
    Verbesserung der Einkommenssituation der Landbevölkerung

Die vergessene Region Mugu, Westnepal

Die Bergregion Mugu in Westnepal (Provinz Karnali) mit 65.000 Einwohnern gehört zu den am wenigsten entwickelten Gebieten Nepals. Nur wenige Dörfer sind an das Straßennetz angebunden, dass aus einer nicht asphaltierten Schotterstraße besteht. Moderne Infrastruktur ist wenn überhaupt, nur in der Distrikthauptstadt Gamgadhi zu finden, wo sich auch das einzige Krankenhaus befindet. Die Lebensbedingungen sind geprägt von Armut, unzureichender medizinischer Versorgung und wenigen Einkommensmöglichkeiten. Die Familien betreiben meist Subsistenzwirtschaft, doch die Flächen sind wenig produktiv, weshalb viele Männer im Ausland unqualifizierte Arbeit suchen, um das Familieneinkommen aufzustocken. 31,3 % der Menschen können weder lesen noch schreiben, und die Unterernährung bei Kindern unter fünf Jahren liegt bei 58 %. Viele Dörfer haben noch immer keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Chhaupadi:

Aufgrund eines traditionellen Geisterglaubens gelten Mädchen und Frauen während ihrer Periode und der Geburt als „unrein“. Sie dürfen diese Zeit nicht im Haus verbringen. Die Frauen sind gezwungen, ihre Kinder allein in Viehställen oder im Wald zur Welt zu bringen. Bis zu vierzehn Tage nach der Geburt müssen die Mütter allein mit ihren Säuglingen überstehen. Die Folgen sind katastrophal. Viele Frauen erleiden Infektionen, Blutungen, Lungenentzündungen oder Traumata, auch Todesfälle sind keine Seltenheit. Die Müttersterblichkeit in Nepal ist um das 43-fache höher als in Deutschland

Nachhaltige Gesundheitsverbesserung mit Fokus auf Frauen und Kinder

Ein Drittel der nepalesischen Bevölkerung hat keinen Zugang zu ärztlicher Behandlung und Gesundheitsversorgung. Es mangelt an Gesundheitseinrichtungen, verfügbaren Ärzten sowie kostenlosen Medikamenten.

Bis heute sterben Menschen in den ländlichen Bergregionen an leicht vermeidbaren Krankheiten, weil wichtige Themen wie Hygiene, Ernährung, Familienplanung und die Vermeidung von übertragbaren Krankheiten in der Bevölkerung kaum bekannt sind.

Zur Förderung des Gesundheitsbewusstseins und Verhinderung von Mangelernährung bei Kindern, führen die ausgebildeten Hebammen der 15 „Back to Life“-Geburtshäuser gemeinsam mit örtlichem Gesundheitspersonal monatliche Schulungen durch, die in den Geburtshäusern, aber auch direkt in den umliegenden Dörfern stattfinden:

  • Persönliche 1:1-Aufklärungsgespräche zwischen Hebammen und Müttern, die die Back to Life-Geburtshäuser aufsuchen

  • Monatliche Schulungen in den Dörfern rund um die Back to Life-Geburtshäuser

Beispielhafte Schulungsinhalte:

  • 1.
    Erkennung von allgemeinen Krankheitsbildern und deren Vermeidung (insbesondere bei Kindern)
  • 2.
    Grundlagen zu Hygiene- und Sanitärmaßnahmen
  • 3.
    Ernährungsgrundlagen und Nährstoffgehalt von Lebensmitteln
  • 4.
    Herstellung hochwertiger Nahrung für Kinder
  • 5.
    Geburtenkontrolle und Menopause
  • 6.
    Geburtsvorbereitung und -nachsorge
  • 7.
    Vorteile der Geburtsvor- und Nachsorge in einem Geburtshaus
  • 8.
    Gefahren von Chhaupadi

Unterstützen Sie unsere wichtige Arbeit!

Unterstützen Sie uns dabei, die Gesundheit der Menschen in Mugu zu fördern, vermeidbare Krankheiten zu verhindern und die Mangelernährung bei Kindern zu bekämpfen.

Für 2.000 Euro

Ca. 1.000 Menschen, die im Umkreise eines Back to Life-Geburtshauses leben, werden persönlich oder in kleinen Gruppen von professionellen Hebammen geschult *.

Für 30.000 Euro

Bis zu 15.000 Menschen, die im Einzugsgebiet der 15 Back to Life-Geburtshäuser leben werden von professionellen Back to Life-Hebammen geschult *.

* Folgende Maßnahmen finden pro Back to Life-Geburtshaus im Laufe eines Jahres statt:

  • 8-10 Gemeindeveranstaltungen in den umliegenden Dörfern (Männer als auch Frauen).

  • Ca. 250 persönliche 1:1 Gespräche/Schulungen von jungen Frauen und Müttern im Geburtshaus.

Die Kosten pro Back to Life-Geburtshaus belaufen sich auf 2.000 Euro.

Ihre Spende ermöglicht es, diese wichtige Aufklärungsarbeit durchzuführen und die Gesundheit der Bevölkerung in der abgelegenen Bergregion Mugu nachhaltig zu verbessern.

Ihre Unterstützung macht einen bedeutenden Unterschied.

Kontakt
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